Über mich

Ich lebe seit 1983 in Berlin, habe einen kunsthandwerklichen Beruf erlernt (Steinmetz/Bildhauer) und 2004 ein Magister-Studium mit Schwerpunkt Literatur abgeschlossen. Ich arbeite als selbständiger Kulturjournalist und Radioautor, Kritiker, Kurator und Moderator.

Ich habe immer gelesen und lese immer weiter

Mit Vorliebe internationale Literatur und mit bleibendem Interesse an einer besseren Welt. Heute blicke ich in meiner Lese-und Lebensgeschichte auf zwei Epochen: das wilde Lesen nach Lust und Laune und das gebildete Lesen mit Abitur im Zweiten Bildungsweg und Studium in Berlin und Kopenhagen. Ich glaube beide, der Wilde und der Magister, sind eine perfekte Grundlage für ein Leben mit Literatur, das sich nicht im Elfenbeinturm versteckt.

Literatur im Kontext ist meine Devise

Das Ziel meiner kritischen Vermittlungsarbeit ist die gute Literatur zur rechten Zeit im relevanten Kontext. Klingt das anmaßend? Beim Blick auf das zeitlose Weltreich der Literatur ganz sicher. Ich alleine werde nicht herausfinden, was für wen und wann genau richtig ist in der Lesewelt. Aber unsere Lebenswelt stellt ihre Fragen selbst und setzt von alleine ihre Themen, so gibt es immer einen Pfad zur richtigen Literatur. Wer sucht der findet und ich helfe dabei.

Kontext bahnt die Spur ins Leben

In diesem Sinn organisiere ich meine Lektüren, Texte, Programme und Vorträge. Kritik geht weiter als die gediegene Buchempfehlung für den Lesesessel oder ein Verriss wegen Stilverfehlungen. Dazu gehören Recherchereisen von Amerika bis Indonesien, von Kanada bis in die Karibik. Es entstehen Essays und Kulturreportagen in Print- und Onlinemedien wie NZZ oder republik.ch, auch Radiofeature und Berichte für ARD und DLF, die ich mit meiner Partnerin Jane Tversted entwickle, recherchiere und produziere. Neu im Spiel sind kuratierte Literaturevents.

Klima, Krise und Kultur

Seit 2020 forsche ich kuratorisch für das Climate Cultures network berlin e.V.. Wir begrüßen den wissenschaftlich/technologischen Kampf gegen die Klimakrise und die Suche nach ökonomisch-ökologischen Alternativen. Unser eigener Zugang ist Klima-Kultur. Ausgangspunkt: Klima ist Kultur, Kimawandel ist Kulturwandel! Aber welche neue Kultur entsteht, und wer ist das klimatische Subjekt? Auf der Suche danach habe ich als künstlerischer Leiter mit dem CCnetwork 3 internationale Festivals durchgeführt. Das Leitprinzip dabei ist eine Sparten übergreifende und Grenzen überschreitende Kontaktzone für Climate Cultures: Wissenschaft mit Literatur, Politik mit Kunst, Film mit Performance, Neue Musik mit Fotographie, Medien mit Aktivismus, Zentrum mit Peripherie. Das ist unser Laboratorium für eine erkenntnisoffene Klima-Ästhetik.

Literatur Aktion Kritik

2023 habe ich die Reihe Literatur Aktion Wedding gegründet. Im Ballhaus Prinzenallee, einem Theater in unserem multikulturellen Kiez, verbinden wir die Dramaturgie von Licht, Ton und inspirierten Rezitationen mit der klassischen Bühnenlesung und intensiven Publikumsgesprächen.

Für die kommenden Jahre plane ich genreübergreifende Literaturvorträge für große und kleine Events und im Kontext all dessen, was ich lese, lebe und verstehe.